Turmmonstranz
Ein besonders altes Stück aus dem Kirchenschatz von Hamb stellt die 65 cm hohe Turmmonstranz dar. Eine Gravierung am Fuß lässt darauf schließen, dass sie im Jahr 1506 gefertigt wurde. Damit stammt sie noch aus dem vorherigen Kapellenbau der Familie von Pallant im Haus Hamb. Die im Aufbau gotische Monstranz mit Elementen im Stil der Renaissance stellt in reicher Gliederung einen Turm dar, in dessen Spitze der Kirchenpatron mit Kappe, Tau-Kreuz und Buch zu sehen ist.
Dreifaltigkeitsaltar
An der Südseite der Kirche hängt der bis 1910 im Chorraum aufgestellte Hauptaltar, gefertigt aus baumburger Sandstein. Die lateinische Inschrift verrät, dass er 1610 von Johannes von Pallant und seiner Frau Elisabeth von Raesfeld gestiftet wurde. Zu sehen ist mittig die Geburt Jesu mit Hirten und Engeln. Der Kirchenpatron Antonius ist mit seinen Attributen (Schwein und Tau-Kreuz) in die Szene integriert. Im Hintergrund ist der Stern von Bethlehem und eine niederrheinische Landschaft zu sehen in die, so lässt sich vermuten, das Herrschaftshaus Hamb gesetzt ist. Im oberen Bereich ist eine von Engeln umgebene Darstellung des thronenden Gottvaters zu sehen, wie er die Weltkugel in Händen hält, und abschließend darüber eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes.
Sakramentshaus
Das Sakramentshaus stellt den früheren Aufbewahrungsort für die konsekrierten Hostien dar. Es entstand um 1610, gemeinsam mit dem Dreifaltigkeitsaltar (s.o.). Im unteren Bereich zeigen sich die Stifterwappen, darüber ein Engelskopf mit den Marterwerkzeugen der Passion Christi. Oben findet sich die von zwei Engeln gehaltene Dornenkrone, an den Seiten eine Darstellung des leidenden Christus (links) und eine von Maria mit Krone, wie sie auf einer Mondsichel steht (rechts). Den oberen Abschluss bildet die Darstellung des Schweißtuchs der Veronika mit dem Gesichtsabdruck Jesu, gehalten von zwei Engeln.
Tryptichon
Es handelt sich hierbei um ein an der Nordwand hängendes dreigliedriges Gemälde vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Gefertigt wurde es vermutlich in den Niederlanden und zeigt links den kreuztragenden Jesus, mittig die Kreuzigung Jesu und rechts folglich die Grablegung. Es ist geprägt von den fein gezeichneten Köpfen und einer lebhaften Szenerie vor der in grün-blauen Tönen gestalteten Landschaft.