Traurigkeit, Freude, Angst, Verzweiflung, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit, Dankbarkeit, Einsamkeit, Schmerz, Wut, Leere, Glück und Liebe – all diese und noch mehr Gefühle  wechseln sich ab, wenn wir trauern. Sie sind manchmal gleichzeitig da oder brechen kurz hintereinander über uns herein. Es ist total verwirrend, was alles gleichzeitig da sein kann und in welcher Intensität all diese Gefühle plötzlich über uns hereinbrechen können.

Die Gefühle kommen und gehen, schleichen sich an oder überwältigen uns: Eine kurze Erinnerung an einen schönen Moment, ein Lied oder ein Geruch lassen uns tiefe Freude und wenige Sekunden später großen Schmerz empfinden.  Wie kann es sein, dass etwas so tief traurig und so wunderschön zugleich sein kann?

Diese Gefühlsachterbahn ist völlig in Ordnung und jedeR erlebt diese "Fahrt" anders.

Unser Gefühls-Wegweiser steht als Symbol für die vielen verschiedenen Gefühle, die uns überkommen, wenn wir trauern.

Unser Wegweiser zeigt, dass alle Gefühle "normal" sind. Wenn wir trauern, müssen wir nicht die ganze Zeit mit gesenktem Kopf herumlaufen, wir dürfen auch lachen und tanzen. Auch Wut ist nicht ungewöhnlich oder Liebe. Alle Gefühle sind möglich, alle Gefühle sind in Ordnung, alle Gefühle dürfen wir zulassen, denn jedeR trauert anders.

Es ist gut, die Gefühle bewusst wahrzunehmen und sie nicht zu verdrängen. Zulassen und nachspüren, so können sie als Wegweiser dienen:
WAS brauche ich?
WAS tut mir gut?
WER tut mir jetzt gut?