Eine Woche stand unsere Pfarrkirche leer. Die Bänke aus dem Mittelschiff waren abgebaut worden und es ergab sich eine große, freie Fläche, ein weiter Raum, Platz für Neues. Ein ganz anderer Blick auf unseren sonst so vertraueten Kirchenraum.
Wie passend das heutige Evangelium:
Raum für Neues geben und gleichzeitig das Alte schätzen.
Verbunden in der Tradition und bereit für das Neue.
Heute begehen wir den 2. Advent.
Im Sonntagsevangelium heißt es:
Bereitet den Weg des Herrn!
Evangelium nach Matthäus (Mk 1,1-8)
Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:
Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.
Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.
Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.
Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
Schwester Birgit Stollhoff über das Sonntagsevangelium:
Alte Tradition oder junge Veränderung?
Bild: Christiane Raabe
In: Pfarrbriefservice.de